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Schleifen und bohren statt rechnen und schreiben

Fünf Monate vor dem Start des neuen Schuljahres laufen die Arbeiten in der Grundschule Meyernberg auf Hochtouren

Es ist laut in der Grundschule Meyernberg. Die Ursache dafür sind aber keine Kinder, sondern 20 bis 25 Handwerker und Bauarbeiter. Diese hämmern, schleifen, flexen, installieren und verputzen jeden Tag mit Vollgas. Denn in ziemlich genau fünf Monaten, am 10. September, müssen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dann können wieder die Schülerinnen und Schüler für Leben in der Grundschule Meyernberg sorgen.

Ein Schulgebäude, vor dem Transport- beziehungsweise Handwerkerfahrzeuge parken.
Seit 2022 wird die Grundschule Meyernberg saniert. Im September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Foto: Stadt Bayreuth

Vor nicht einmal zwei Jahren, im Juni 2022, starteten die Sanierungsarbeiten in Meyernberg. Zwar hatte die Stadt im Jahr 2011 die Fassade erneuern und auch die Fenster austauschen lassen, doch zudem galt es, den Brandschutz für das in den 1970-er Jahren erbaute Gebäude zu verbessern. So wurden notwendige Flure ertüchtigt, die Innenwände wurden teils mit Rigips verstärkt, elektrische Leitungen verlegt. Öffnungen, durch die sich Feuer ausbreiten kann, verschlossen, zwei Aufzüge eingebaut, um für Barrierefreiheit zu sorgen. Und natürlich bedürfen auch die Sanitäranlagen einer grundsätzlichen Erneuerung. Knapp 5,45 Millionen Euro waren für die Arbeiten kalkuliert, doch einige Überraschungen machten den Planern einen Strich durch die Rechnung. Die Folge: Kostensteigerungen von 3,75 Millionen Euro, was letztlich die Gesamtausgaben für die Teilsanierung auf 9,2 Millionen Euro wachsen lässt.

Die Arbeiten liegen im Zeitplan

Auch wenn es noch staubt und lärmt, so liegen die Arbeiten doch im Zeitplan. Das betont Projektleiterin Kristin Riedel vom Hochbauamt der Stadt Bayreuth. Aktuell werden die Böden im 1. Stock verlegt, die Decken eingehängt und zeitnah die Elektroinstallation abgeschlossen. Im Erdgeschoss mit Lehrer- und Klassenzimmern, der Aula und dem großen Speiseraum samt Ausgabeküche werden im Moment die Decken ebenfalls geschlossen, und die Malerarbeiten schreiten voran. Werk- und der Handarbeitsraum im Untergeschoss bekamen jeweils neue Öffnungen in der Fassade als direkten Ausgang ins Freie.

Parallel wurde bereits mit der Sanierung der Turnhalle begonnen, auch wenn diese noch nicht wie die Schule Anfang September in Betrieb gehen soll, erläutert Kristin Riedel. Die Turnhalle ist bereits entkernt, bekommt eine neue Heizkühldecke, neue Prallwände, einen neuen Bodenbelag und bis Anfang 2025 neue Sanitärräume – alles ebenfalls barrierefrei nutzbar. Die Schülerinnen und Schüler werden aktuell übrigens in mobilen Klassenzimmern direkt neben der Baustelle unterrichtet. Und dürfen sich darauf freuen, im kommenden Schuljahr in einer sanierten und modernen Schule zu lernen.

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